Weit in das 'Mittelgebirgsland hinein sendet das Norddeutsche Tiefland einen mächtigen Ausläufer, die Münsterländer Bucht. Diese gliedert sich in weitere Teillandschaften: das Ostmünsterland, das Kernmünsterland und das West- münsterland. Innerhalb des Westmünsterlandes liegt die Gemeinde Reken.
Überraschend ist im südlichen Bereich des Westmünsterlandes der starke Wechsel von Hügelland, Talungen und Ebenheiten. Die Schichten der Rekener Kuppen fallen durchweg nach Nordosten, dem Kreidemuldentiefsten, ein. Der Steilhang der Kuppen zeigt nach Südwesten. Nach Müller-Wille handelt es sich bei dieser Form um einen kleinen Schichtrücken, der im Zusammenhang mit den Hügelgruppen der Haard, der Borkenberge, der Hohen Mark und den Bergkuppen bei Nordick, Borken und Nordvelen steht. Die höchste Erhebung in der Gemeinde ist der Melchenberg mit 133,4 m Höhe. Der tiefste Punkt liegt im „Röten Venn“ an der östlichen Spitze der Gemeinde. Er wird mit 54 m über NN gemessen. Zahlreiche Senken durchziehen die Landschaft. Die Ausmaße dieser Senken sind unterschiedlich. Ihre Länge erstreckt sich über einige Kilometer, während die größte Breite etwa 500 m beträgt. Sie verlaufen bis auf eine nördlich des Melchenberges in etwa parallel zueinander in nordsüdlicher Richtung. Die Bodenverhältnisse des Oberbodens wechseln von reinem Sand bis zu reinem Lehm. Er ist reich an glazialen Relikten wie Graniten, Quarziten, Feuersteinen und Glimmerschiefer.
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