Aufbau der Landschaft |
Weit in das 'Mittelgebirgsland hinein sendet das Norddeutsche Tiefland einen mächtigen Ausläufer, die Münsterländer Bucht. Diese gliedert sich in weitere Teillandschaften: das Ostmünsterland, das Kernmünsterland und das West- münsterland. Innerhalb des Westmünsterlandes liegt die Gemeinde Reken. Überraschend ist im südlichen Bereich des Westmünsterlandes der starke Wechsel von Hügelland, Talungen und Ebenheiten. |
Eine breite vernäßte Zone führt von den Borkenbergen östlich von Haltern durch die Merfelder Niederung nördlich im Gemeindegebiet vorbei bis nach Velen im Nordwesten. Es handelt sich um die Gebiete des „Röten“, „Weißen“ und des „Schwarzen Venns“. Während das „Schwarze Venn“ durch die Verlandung eines Sees ent- standen ist, handelt es sich bei dem „Weißen Venn“ um ein Versumpfungs- gebiet. Die ausgedehnten Vennflächen werden seit dem Jahre 1888 nach und nach kultiviert und einer Bebauung sowie der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Der Grundwasserspiegel liegt außerhalb des Ortskernes Reken-Dorf in durchschnittlich 8 bis 25 m Tiefe. Nur in den Moor-V und Bruchgebieten, in den nassen Talungen liegt der Wasserstand bei einem Meter und höher. Kleinere Bäche wie der Heubach, der Boombach und der Kusenbach nehmen das Oberflächenwasser auf und transportieren es zur Lippe, in deren Einzugsbereich auch das gesamte Rekener Gebiet liegt. Besonders typisch für diese Landschaft ist die Abwechslung zwischen Äckern, Wiesen und Weiden, Waldstreifen, Windschutzhecken und Wald, in denen in Streulage die Bauernhöfe liegen. Diese wiederum sind auch von zumeist sehr alten Baumbeständen umgeben, so dass das Gesamtbild einer offenen Park- landschaft gleicht. |