Um 1750 waren am Fischedyk (heutiges Altersheim) ein Steinbrandofen, ein Teerofen und eine Sägegrube vorhanden. Im Oberdorf beim heutigen Geschäft Höing befand sich eine Grube, in der die Tierfelle zur Lederherstellung gegerbt Wurden. Der erste jüdische Dorfbewohner, ein Löwenstein, wird 1758 erwähnt. Um diese Zeit entstanden auch die Dorfnachbarschaften: die Unterdörfer, Oberdörfer, Surkstämmer und Pläckerhooker. |
Schulte Holthausen(Schulzenhof) |
Schulte Holthausen(Schulzenhof) |
Schulte Holthausen(Schulzenhof) |
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Mit dem Bau der Landstraße Borken-Haltern 1883 durch den abgetrennten Teil des Schulzenhofes entstand die heutige Hauptstraße, die eine bessere Verbindung zwischen den beiden Häusergruppen schaffte.Bis 1912 war der Ortskern durch die allgemeine Entwicklung auf 147 Häuser angewachsen. Die Hauptentwicklung setzte nach dem 2. Weltkrieg ein. In den Jahren 1953 - 1955 wurde eine zweite Kirche, St. Heinrich, gebaut und die alte Kirche Simon und Judas als Museum eingerichtet. 1985 zählte der Ortskern Groß Reken 701 Wohnstätten (Hausnummern).
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Altes Amtsgebäude heute |
Jugendhaus Hauptstraße |
Durch den 2. Weltkrieg und ständig wachsende Einwohnerzahlen änderte sich das Erscheinungsbild der Haupstraße im laufe der Zeit. Im Jahre 1999 erhält die Hauptstraße durch einen Rückbauzu einem Verkersberuhigten Geschäftsereich ein völlig anderes Gesicht. Mit der Veränderung der Hauptgeschäftsstraße in den Groß-Reken vollzieht sich gleichzeitig auch ein Wandel in der Funktion der Straße. Es werden Plätze geschaffen, die den gewollten Aufenthalt in der Straße als Treffpunkt besonders unterstützen.
Hauptstraße vor 1999
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Hauptstraße vor 1999 |
Hauptstraße vor 1999 |
Hauptstraße vor 1999 |
Hauptstraße nach dem Umbau von 1999
Weitere Bilder hier:
Die Alte Kirche
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Die kath. Pfarrgemeinde besteht schon wenigstens seit dem 13. Jahrhundert. Das erste Gotteshaus stand in der Schulten-Kerkbrei, etwa 100 - 200 m südöstlich von der jetzigen Kirche. Der nördliche Anbau an der jetzigen Kirche, die sog.neue Kirche, entstand, wie ein Stein über der nördlichen Tür vermeldet, im Jahre 1519. Die Erbauung der Alten Kirche in Reken dürfte in das Ende der Regierungszeit Bischof Hermanns II. fallen. |
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Grundriss Alte Kirche nach Renovierung |
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Die Pfarrkirche St.Heinrich
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Der Neubau dieser Kirche führte zur Bildung der Pfarrgemeinde St. Heinrich. Die Grundsteinlegung erfolgte 1955 unter Pfarrer Asselhof und Kaplan Huesmann. 1955 fand die feierliche Einweihung statt. |
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oben
Die Schulen
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Die Volksschulen Waren ursprünglich kirchliche Einrichtungen, die die Kinder in Religion unterrichten. Sie entwickelten sich nach und nach aber zu elementaren Bildungseinrichtungen. Neben dem Religionsunterricht erhielten die Kinder Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen. Bis zum 18. Jahrhundert wurde die Schulaufsicht von kirchlichen Organen wahrgenommen. Zu Beginn des 19.Jahrhunderts erkannte auch der Staat die Wichtigkeit von Schulen und leistete finanzielle Unterstützung, indem er Zuschüsse zu den Lehrergehältern gab. |
Die Schulen vor und zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren äußerst primitiv. Die Lehrer waren schlecht ausgebildet und übten ihre Tätigkeit als Nebenbeschäftigung aus, welche von den Eltern, die ihre Kinder in die Schule schickten, bezahlt wurde. |
Vor der Schulreform 1968 gab es in Groß Reken, im Bollengraben und im Preinhok Volksschulen. |
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Die letzte Schule im Preinhok erbaut 1959 |
Viefhues Schoole in der Hauptstrasse links |
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Die Freiwillige Feuerwehr Groß Reken
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Jedes Ding, so sagt man, hat zwei Seiten. Das Leben der Menschheit ohne das Feuer ist undenkbar. Gleichzeitig brachte das Feuer oft ungeheures Verderben. In alten Stadtchroniken liest man häufig, dass die und die Stadt, das alte Schloss, die berühmte Kirche in dem oder dem Jahr durch eine Feuersbrunst völlig zerstört wurde. |
Um sich gegen die Feuersbrände zu schützen, wurde eine Feuerwache eingerichtet. Beim Ausbruch eines Feuers halfen die Nachbarn mit Brandeimern. Die Leute bildeten eine Kette, in der dann die Wassereimer von der Wasserquelle bis zum Brandherd von Hand zu Hand weitergereicht wurden.
So war es wohl auch in Reken. Hier waren im Dorf verteilt Löschteiche angelegt, von denen der im Pläckerhook bis in die jüngste Zeit bestanden hat. Um eine besser organisierte und schlagkräftigere Löschgruppe zu haben, wurde am 8. September 1908 die „Freiwillige Feuerwehr“ Groß Reken gegründet. Die Anfangsstärke der Wehr betrug 30 Mann. Im Jahre 1911 hat die Wehr im Oberdorf ein Feuerwehrgerätehaus gebaut. Eine neue Spritze und 200 m Schläuche konnten beschafft werden.
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Alte Spritzenhaus Groß Reken |
Löschzug Groß Reken um 1937 |
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St. Ludgerus-Hospital zu Groß Reken
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1886 Gründung einer ambulanten Krankenpflege in Groß Reken durch Pfarrverwalter Hermann Harrier |
Ausschnitte aus der Chronik St. Ludgerus-Hospital zu Groß Reken. |
Bis Ende des 19. Jahrhunderts lag im Rekener Raum die Krankenversorgung noch sehr im argen. Die nächsten Ärzte kamen von Velen, Lembeck oder Haltern durch das unwegsame Gelände nach Reken geritten oder auch mit dem Dogcart (Zweirädigereinspänner) gefahren, um erkrankte Patienten zu behandeln. Ebenso gab es damals keine Apotheke. |
Rezept aus dem Jahre 1870 |
Das Ludgerushospital zu Groß Reken |
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14. April 1870 vom Apotheker B. Schmidt in Velen vorgeschriebene Medizindosis: „Für Schultebohlen Alle zwei Stunden einen Eßlöffel voll zu nehmen“
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(Foto nach 1970: Schw. Therese)
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